Vertrauen
- Sagarji Ma

- 14. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Vertrauen beinhaltet in der deutschen Sprache das Wort vertrauen, das sich trauen. Sich trauen in eine ungewisse Zukunft zu gehen.
Etwas tun, ohne dass man weiß, was am Schluss herauskommt. Ohne eine Sicherheit zu haben. Vielleicht auch ohne zu wissen, wie es gehen soll.
Und doch der inneren Stimme Vertrauen, Vertrauen schenken. Vertrauen ist ein sehr tiefes Gefühl, das all unsere menschlichen Schichten durchströmt. Und ohne ein Vertrauen, dass etwas gut ausgeht, würden wir gar nicht irgendwas Neues anfangen oder Schritte machen.
Vertrauen ist ein notwendiges Gefühl für die innere Verbindung mit unserer reinen Seele, mit dem höheren Bewusstsein, mit Gott. Es ist ein Gefühl, das einer anderen Dimension entspringt, als der der menschlichen Dimension, der üblichen menschlichen Dimension oder dem üblichen menschlichen Zustand des Bewusstseins. Vertrauen hat etwas mit einem tieferen Wissen zu tun oder einer tiefen Gewissheit in uns, ohne dass wir sie genau erklären können. Sie ist ein Geschenk.
Und wem oder was können wir in der heutigen Zeit vertrauen? Alles an der Oberfläche wird sich ständig ändern, ist in ständiger Bewegung, ist in ständigem Wandel und unterliegt auch der Täuschung. Wir können nicht darauf vertrauen, was andere sagen, weil sie immer aus dem Standpunkt, in dem sie stehen, sprechen werden. Aus dem Bewusstsein, in dem sie sind, aus dem sie schauen.
Wer darauf vertraut, was andere sagen oder andere tun, der muss letztendlich enttäuscht werden, wenn es nicht mit dem Inneren im Herzen übereinstimmt. Die Enttäuschung ist letztendlich nichts anderes als die Wegnahme der Täuschung, dass wir uns getäuscht haben in jemandem oder in etwas.
Wir haben dann nicht innerlich geschaut. Wir haben nicht innerlich geprüft und nicht darauf vertraut, was in unserem Inneren sich zeigte. Vielleicht haben wir gar nicht hingeschaut.
Doch wer nach innen geht, wer innerlich prüft, der weiß. Und einzig und allein dem können wir vertrauen. Tief in unserem Herzen werden wir geführt von einer höheren Macht, von einem höheren Wissen und der absoluten Liebe.
Einzig und allein können wir dem unser Vertrauen schenken. Und in der heutigen Zeit ist es notwendig, dass wir dieses Vertrauen wiederfinden und dass wir darauf vertrauen, was in uns sich zeigt, innerlich. Dieses Innere ist letztendlich die Verbindung zum Göttlichen.
Und einzig und allein dieses Göttliche weiß um alles was in der Welt geschieht und jenseits der Welt. Einzig dieses Wissen ist wahres Wissen. Und einzig diesem Wissen können wir vertrauen.
Niemand in der Welt kann uns Vertrauen geben oder schenken. Es ist ein Geschenk Gottes. Es ist ein Geschenk der göttlichen Mutter, deiner reinen Seele.
Die meisten Menschen in unserer Zeit vertrauen auf Informationen, vertrauen auf Bewertungen anderer Menschen, vertrauen auf das, was sie mit ihren Augen sehen und mit ihren Ohren hören oder mit ihren Händen anfassen können. Doch all das ist nicht vertrauenswürdig. Und daher möchte ich alle ermutigen, dieser Stimme, die tief in euch ist, tief in eurem Herzen ist, zu vertrauen, einzig und allein ihr euren Vertrauen schenken.
Und dieser Stimme folgen und zwar radikal, ohne Kompromisse, egal was geschieht, egal ob die Welt es mögen wird oder nicht, egal was kommt, was folgt. Vertraut, dass diese Stimme euch letztendlich in das Höchste führt, in das Paradies, in das Ananda, in das Einsein mit Gott. Weil wer ist diese Stimme in eurem Herzen? Es ist Gott, das Göttliche, das durch die Seele zu euch spricht und darauf wartet, dass du dich dem zuwendest und damit gehst und daraus lebst und handelst. Dann wird dein Leben göttlich sein, hier auf Erden.



